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Der Weg ist das Ziel

  • Becca
  • 25. Nov. 2016
  • 4 Min. Lesezeit

Hallo und liebe Grüße aus Perth. Unser letztes Update aus Darwin ist schon einige Wochen her und es ist einiges passiert. Den tropischen Norden Australiens haben wir zügig hinter uns gelassen, da die Hitze und die Schwüle kaum zu ertragen waren. Zumindest nicht, wenn man in einem Auto schläft und keine Klimaanlage hat. In großen Schritten ging es von Darwin aus Richtung Westen nach Western Australia. Der Norden („Das Kimberley“) Western Australias ist ziemlich karg, trocken und heiß um diese Jahreszeit, da der Sommer näher rückt, die Trockenzeit schon einige Monate anhält und die Regenzeit noch auf sich warten lässt. Dementsprechend haben wir uns sehr darüber gefreut, dass ich wir mit Broom auch endlich wieder das Meer erreicht haben. Von Broom aus ging es weiter Richtung Süden an der Küste entlang nach Port Headland, wo wir unsere Vorräte noch einmal aufgestockt haben, denn unser nächstes Etappenziel sollte der einzigartige Karijini Nationalpark sein. Der Weg verlief allerdings nicht vollkommen Reibungslos, denn auf der Straße vor uns stand ein Road-Train (extrem langer LKW), der Mangos geladen hatte, in Flammen. Die Straße war gesperrt und wir kamen erst einmal nicht weiter. Also haben wir uns dazu entschlossen, den restlichen Tag und die Nacht auf einem nahe gelegenen Campingplatz zu verbringen und am nächsten Morgen unser Glück erneut zu versuchen. Die Straße konnte über Nacht weitestgehend geräumt werden und so stand unserem Besuch im Nationalpark nichts mehr im Weg. Hier kann man durch tiefe Schluchten entlang von kleinen Flüssen zu tollen Wasserfällen und Bademöglichkeiten wandern. An dieser Stelle sagen Bilder wie immer mehr als Worte und so bleibt nur noch zu sagen, dass die beiden Tage ein großes Highlight unserer Westküstentour und den Umweg allemal wert waren.

Am darauffolgenden Tag zog es uns wieder zurück Richtung Küste und wir fuhren nach Exmouth, zum Cape Range Nationalpark und zum Ningaloo Marine Park und nach Coral Bay. Der Marine Park schützt das vorgelagerte Riff, in dem man wunderbar schnorcheln und tolle Fische, Korallen, Rochen und Schildkröten beobachten kann. Leider war es sehr windig als wir dort waren und das Meer war dementsprechend unruhig und kalt. Rebecca hat sich dennoch 3 Mal ins Wasser gewagt, tolle Korallen, Fische und einen riesigen Rochen beobachtet. Die Strände und die Landschaft hier an der Westküste sind unserer Meinung nach noch um einiges schöner als an der Ostküste und man muss keine Angst haben, dass man von Krokodilen gefressen wird, wenn man ins Meer geht. Auf dem Weg Richtung Süden haben wir noch einen kurzen Stopp bei den sogenannten Blow Holes gemacht. Die Wellen haben sich hier ihren Weg unter die Felsen der Steilküste gegraben. Wenn sie auf Land treffen befindet sich also quasi eine Decke über ihnen, die zum Teil löchrig ist. Durch die Kraft, die die Wellen mitbringen, sprudelt das Wasser durch die Löcher in der „Decke“ nach oben und es entstehen tolle Fontänen.

Als nächstes ging es weiter zur Shark Bay, einer Halbinsel/Bucht/Region weiter südlich. Wir haben wunderschöne, weiße Sandstrände und die atemberaubende Steilküste bewundern können und waren an der Little Lagoon nahe Denham spazieren.

Der letzte größere Stopp vor Perth war der Kalbarri Nationalpark. Auch hier konnten wir Ausblicke in atemberaubende Schluchten und vor allem das Natures Window bewundern. Auch dieser Nationalpark ist wirklich absolut traumhaft und unglaublich sehenswert. Besonders, da er nicht nur den kleinen Canyon im Landesinneren, sondern auch eine wunderschöne Küstenregion zu bieten hat.

Zuletzt haben wir noch einen Strandtag auf einem Campingplatz direkt am Meer eingelegt, bevor es weiter Richtung Perth ging.

In Perth angekommen, haben wir uns in die University of Western Australia begeben und uns als aller erstes eine Unterkunft gesucht und sind über Air BnB fündig geworden. Die Wohnung befindet sich in Spearwood, was südlich von Perth und eher nahe Fremantle liegt. Da wir aber unsere liebe AZY haben, sind wir trotzdem mobil. Aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist man gut angebunden. Wir leben hier insgesamt zu fünft, jedoch sieht man zwei unserer Mitbewohner quasi gar nicht und einen nur abends in der Küche. Unser Zimmer befindet sich ebenso wie die Küche, das Wohnzimmer und das Esszimmer im Erdgeschoss, während alle anderen in der ersten Etage wohnen. Das Zimmer ist zwar verhältnismäßig klein, hat ein Bett und einen Kleiderschrank, jedoch fühlt es sich geradezu riesig an, wenn man daran zurückdenkt, dass wir fast zwei Monate in unserem Auto gelebt haben. Das Beste an dem Zimmer ist jedoch, dass wir unser eigenes kleines Badezimmer mit Dusche haben, was davon abgeht. Die Wohnung hat so ziemlich alles zu bieten, was man braucht: Einen Parkplatz vor der Tür, eine Waschmaschine, einen Trockner, Wäscheleinen, einen Kühlschrank, 15 Toaster, 12 Wasserkocher, 3 Entsafter, 2 Mikrowellen, einen riesigen Ofen/Herd, 10 Sandwichmaker und ein Waffeleisen. Nachdem der erste Schock überwunden war und die Putzfrau die Wohnung zwei Tage nach unserem Einzug wieder in einen ansehnlichen Zustand gebracht hat, fühlen wir uns mittlerweile sehr wohl hier. Wir werden jetzt bis Ende März 2017 hier leben und arbeiten.

Als nächstes sollte dann natürlich auch Arbeit her, also haben wir unsere Lebensläufe fertig formuliert und angefangen Bewerbungen zu versenden. Leni arbeitet nun in einem wunderschönen Restaurant nahe Fremantle direkt am Meer und ich (Rebecca) habe ebenfalls einen Job in einem Burgerrestaurant gefunden. Da es sich dabei allerdings nur um eine Teilzeitstelle handelt, habe ich weiter gesucht und werde heute Abend in einem kleinen Edelrestaurant im Süden von Perth einige Stunden Probearbeiten. Die beiden Eigentümer und die Atmosphäre haben mir auf Anhieb besser gefallen als in dem ersten Restaurant und ich hoffe wirklich sehr, dass ich die Stelle bekomme.

Perth an sich haben wir uns noch nicht sooo intensiv angeschaut, aber wir fühlen uns hier sehr wohl und hoffen, dass wir in den nächsten Monaten die Zeit finden, uns etwas genauer umzusehen. Nachdem wir jetzt zwei Monate lang nur „Städte“ mit ca. 600 Einwohnern gesehen haben, ist das hier wieder etwas ganz anderes. Perth und die umliegenden Städte (zum Beispiel Fremantle) sind so stark gewachsen, dass sie jetzt nahtlos ineinander übergehen und als „Perth“ bezeichnet werden. Hier ist also wirklich alles sehr viel größer und belebter als auf den letzten 17.000 Kilometern.

Soviel zu unseren letzten Wochen. Wir melden uns bald wieder und wünschen euch allen eine schöne Adventszeit. (Weihnachtsstimmung kommt hier eher weniger auf..)

Liebe Grüße,

Leni und Rebecca <3


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wir sind Leni und Becca. Wir reisen für das nächste Jahr durch Australien, Neuseeland und Süd-Ost-Asien.

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