Die ersten Tage in Brisbane
- Becca
- 13. Sept. 2016
- 4 Min. Lesezeit


Am 11.09.2016 pünktlich um 10:30 Uhr sind wir endlich in Brisbane gelandet. Am Flughafen angekommen, waren wir die glücklichsten Menschen, die man sich vorstellen kann, da es unser Gepäck, wieder erwarten, bis nach Australien geschafft hat. Und das trotz Zwischenstopp. Die komplette Einreise lief vollkommen unproblematisch ab. Selbst unser Visum mussten wir nicht vorzeigen, denn die nette Dame an der Gepäckabgabe in Frankfurt hatte unsere Visanummern bereits vor Abflug im System vermerkt. Selbst die Gepäckkontrolle war schnell und unkompliziert. Unser Gepäck wurde lediglich von einem Hund „abgeschnüffelt“. Der hat auch abgesehen von Lenis Lavendelkissen nichts auffälliges an unserem Gepäck feststellen können.
Nachdem wir also erfolgreich in Australien eingereist waren, haben wir uns auf den Weg zum Hotel und unserem lang ersehnten Bett gemacht. Im Hotel durften wir zwar noch nicht auf das Zimmer, aber zumindest einchecken und unser viel zu schweres Gepäck zwischenlagern. Da wir noch ein wenig Zeit hatten bevor wir auch die Zimmer durften, haben wir uns auf den Weg gemacht, um ein wenig die Stadt zu erkunden. Als erstes hat es uns, durch die wunderschönen City Botanic Gardens, an den Brisbane River gezogen. Die Gärten und die ganze Stadt sind unglaublich sauber und gepflegt und die Parks sind voller exotischer Tiere (Echsen, Vögel, undefinierbare Beuteltiere) und Pflanzen. Direkt neben den City Botanic Gardens befindet sich der Campus der Queensland University of Technology, auf dem es erfreulicherweise Eduroam (eine Art internationales Uni-Wlan, zu dem jeder Student, also auch Rebecca, Zugang hat) gibt. Also haben wir es uns unter einem Baum auf dem Campus Gelände gemütlich gemacht und gewartet bis unser Zimmer fertig war. Das Hotel war unglaublich schön, modern und die beste Idee für die ersten beiden Nächte, denn wir hatten Ruhe und konnten ein wenig unser Jetlag ausschlafen. Die erste Nacht war relativ anstrengend. Unglücklicherweise sind wir viel zu früh eingeschlafen und lagen nachts immer wieder wach. Nach der mittlerweile zweiten Nacht können wir aber sagen, dass es langsam besser wird und wir uns ganz gut an die Zeitumstellung gewöhnen.
Die ersten Tage in Brisbane waren noch relativ unspektakulär. Wir haben unsere Bankkonten eröffnet, uns Pre-Paid-SIM-Karten gekauft und ein wenig die Innenstadt erkundet. Erwähnenswert ist auch, dass die Menschen hier alle unglaublich freundlich und hilfsbereit sind. Anschließend haben wir einen kleinen Spaziergang durch South Banks gemacht. South Banks ist ebenfalls ein Park, direkt am Fluss, aber auf der anderen Seite des Flusses. Dort gibt es ein ziemlich überteuertes Riesenrad, einen kleinen, kostenlosen Badestrand mit Swimmingpool, einen asiatischen Tempel und eine super Aussicht auf die Innenstadt auf der anderen Seite des Flusses. Hier ist es übrigens gerade Frühling und es wird von Tag zu Tag wärmer. Derzeit bewegen sich die Temperaturen zwischen 23 und 26 °C, was ziemlich angenehm ist
Zum krönenden Abschluss des ersten richtigen Tages in Brisbane haben wir uns Pizza, Pommes und eine Flasche Wein gekauft (für 6$, nebenbei bemerkt der günstigste im ganzen Spirituosengeschäft, aber trotzdem lecker). Die zweite Nacht im Hotel war schon deutlich angenehmer als die erste (Vielleicht lag es auch am Wein) und so konnten wir am nächsten Tag früh aufstehen, um unser Zimmer zu räumen und ins Hostel umzuziehen.

Im Hostel konnten wir natürlich um 11 Uhr morgens noch nicht einchecken, aber immerhin die Rucksäcke zwischenlagern. Die restliche Zeit bis zum Check-In um 14 Uhr haben wir, wie bereits am ersten Tag, in der Bank und bei Telstra (unserem Telefonanbieter) verbracht. Bei der Bank mussten wir unsere neuen, australischen Handynummern und die Adresse des Hostels nachreichen, damit unsere Girokarten zugestellt werden können (Toi toi toi). Bei Telstra haben wir Leni eine neue SIM-Karte geholt, da die erste sich, aus uns bis dahin unbekannten Gründen, nicht mit dem Internet verbinden wollte. Die zweite Karte wollte das auch nicht, also sind wir erneut zu Telstra gegangen. Dort wurden wir gebeten eine Stunde später wiederzukommen, was wir nach unserem Check-In im Hostel auch gemacht haben. Der freundliche Mitarbeiter bei unserem mittlerweile 4. Besuch der Filiale, konnte den Fehler glücklicherweise finden und beheben. Natürlich lag es an irgendwelchen Telefoneinstellungen. Im Anschluss haben wir einen kleinen Spaziergang in einen etwas entlegeneren Stadtteil gemacht. Obwohl wir nur wenige Kilometer vom Zentrum entfernt waren, sahen die Häuser hier vollkommen anders aus und überall waren kleine Hügel. Von da aus sind wir mit der Fähre einmal durch die ganze Stadt gefahren. Da es sich bei dieser Fähre um ein öffentliches Verkehrsmittel handelt, kostet eine dreistündige Fahrt auch nur 6$ pro Person und bietet dafür eine vollkommen neue und wunderschöne Möglichkeit die Stadt zu erleben.
Zum Schluss noch ein paar Informationen zu unserer neuen Unterkunft und den Plänen für die nächsten Tage und Wochen:
Das Hostel haben wir für 10 Tage gebucht. Ein Achtbettzimmer. Der erste Eindruck war ok. Natürlich sehr viele Deutsche, alles ziemlich spartanisch eingerichtet, Gemeinschaftsküche, Gemeinschaftsduschen, ein ganz normales Hostel eben. In den 10 Tagen konzentrieren wir uns darauf, ein Auto für uns zu finden, damit wir im Anschluss direkt weiterziehen können und warten auf unsere Bankkarten und unsere Steueridentifikationsnummern. Voraussichtlich reisen wir erstmal Richtung Norden, mit einem kleinen Abstecher auf eine Koalafarm.
Und das wars auch schon wieder von uns. Wir melden uns wieder, wenn es etwas neues gibt.
Viele liebe Grüße,
Leni und Rebecca <3
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